Bevor ich mit der vierten Woche anfange, muss ich im Prolog kurz festhalten, dass ich mit diesem Teil aufgrund des üüüüüüüberlangen dritten Teils erst am Sonntag der vierten Woche anfangen konnte. Wer mich etwas besser kennt (und insbesondere mein Gedächtnis), kann ahnen, dass hier möglicherweise nicht mehr alles in meinen Erinnerungen vorhanden ist. Wenn also an einem Tag mal kaum was nachzulesen ist, muss das nicht daran liegen, dass da nichts passiert ist oder ich das verheimlichen will, sondern einfach, weil ich es vergessen hab… 😀
Außerdem muss ich kurz vorwarnen, dass die meisten Bilder in diesem Blogeintrag mit Essen zu tun haben, warum auch immer.
Tag 22 – Das Briefmarkendilemma (Montag, 22.02.)
Am Montag ging es los mit dem Aufstehen aus dem Bett, was gar nicht so einfach war. Denn die letzten Tage über ist es verdammt kalt geworden und ich heize mein Zimmer für und während der Nacht immer schön auf und will dann das Zimmer nicht verlassen und die Bettdecke ebenfalls nicht… Irgendwann gab es hier aber keine Option, sodass ich dann doch das hochheilige Bett verlassen und mich für die Arbeit fertiggemacht habe. Zum Frühstück gab es die letzten übergroßen Toasts und das bedeutete, dass ich im Laufe des Tages wieder einkaufen musste. Da ich im Laufe der vergangenen Woche die Schmelzkäse-Ecken aufgegessen hatte, die ich beim ersten Einkaufen mitgenommen hatte, bestand der Belag der Toasts eigentlich nur noch aus Schinken, Käse und Nutella, dazu hatte ich noch etwas Paprika.
Auf der Arbeit war ich als zweiter angekommen, nachdem ich beim Checkout aus der Underground auf das vorhandene Guthaben auf der Oyster Card geachtet hatte. Zur Erinnerung: Am Sonntag Abend waren die Schranken defekt. Und wie vermutet, passte der Betrag nicht, was ich anhand des Zusammenrechnens aller meiner Bus- und Underground-Fahrten bis zu diesem Zeitpunkt festgestellt hatte (ja, gelegentlich kann sich mein Gedächtnis doch was merken).
Ich wollte am Morgen eigentlich noch vor der Arbeit das Briefmarkendilemma lösen, doch war ich kurz vor 11 dort und entschied, das in der Mittagspause zu erledigen. In dieser bin ich dann wieder zum Post Office an der Great Portland Street gegangen, allerdings zog sich die Warteschlange für die Schalter quer durch das ganze Office – ich entschied mich dazu, später vorbeizukommen.
Auf dem Rückweg vom Post Office hatte ich dann doch einen kleinen Postladen gefunden, wo keine Schlange war und ich ein Set von fünf Briefmarken für Postkarten gekauft hatte. Diese kosteten auch den korrekten Betrag von einem Pfund pro Karte, allerdings war mir dann auf dem weiteren Weg aufgefallen, dass auf den Briefmarken Londoner Motive drauf waren und es sehr unpassend wäre, diese auf die Postkarten aus der Doctor Who Experience in Cardiff zu kleben. Also machte ich mich erstmal wieder auf den Weg zu Wasabi, wo ich mir eine Portion Sweet Chili Chicken mitnahm, weil ich nach Sonntag dann doch Hunger hatte und die Portionen dort ziemlich groß sind (dieses Mal aber mit Reis). Zudem hoffte ich, dass der Schärfegrad davon an diesem Tag vielleicht mehr überzeugend ist. Auf dem Rückweg kaufte ich dann noch einige weitere Londoner Postkarten, weil ich ja noch ein paar im Laufe der Zeit hier verschicken will 🙂
Wirklich scharf war das Sweet Chili Chicken heute jedoch auch nicht und die Arbeit beendete ich pünktlich um 18:30, denn ich hatte noch eine Aufgabe zu erledigen: Ich wurde von Luisa darum gebeten, für eine Freundin Fotos von britischen Kaffeeverpackungen zu machen. Also ging ich nach der Arbeit zu Sainsbury’s an der Warren Street Underground Station. Von außen schien mir die Supermarktkette so etwas wie eine Art Discounter zu sein, etwa wie REWE in Deutschland, auch weil dort fast jeder auf Arbeit und auch in der WG einkauft (zumindest anhand der Tüten). Als ich dann aber im Laden die Preise sah (und das jetzt nicht nur von dem Kaffee), stufte ich den Laden doch eher auf Edeka-Niveau ein. Die Fotos vom Kaffee dauerten ein bisschen, weil ich mich zum einen erstmal in dem Laden orientieren musste und sich zum anderen beim Beginn der Aufnahmen wieder die Kamera-App des Lumia 950 aufgehangen hatte und ich das Handy neustarten musste (ich muss da immer daran denken, dass die App des Öfteren damit nervt, man solle sie im Store bewerten und ich bin mir anhand solcher Fehler (das gleiche hatte ich auch nach dem Verlassen der TARDIS am Sonntag) nicht sicher, ob sie da wirklich eine Bewertung wollen). Nach dem Warten konnte ich mein „Interesse“ für die Kaffeeverpackungen fortsetzen, was ich sehr komisch fand, da mich Kaffee vorher wirklich noch nie im Laden interessiert hatte. Außerdem kaufte ich bei Sainsbury’s dann auch noch Vollkorntoasts, die mit 40p vielleicht das günstigste in dem Laden waren. Auf Aufstriche oder ähnliches verzichtete ich aufgrund der Preise.
Den Abend verbrachte ich, wenn ich mich richtig erinnere, mit irgendwelchem Online-Krams.
Tag 23 – Chicken! (Dienstag, 23.02.)
Am Dienstag habe ich mich nach dem morgendlichen fertig machen auf den Weg zur Underground-Station gemacht und wollte den fehlenden Betrag auf meiner Oyster Card klären. An den Checkin-Gates stehen immer einige TfL-Mitarbeiter und ich sprach einen an und erklärte ihm die Situation. Daraufhin sind wir zu den Aufladeautomaten gegangen und nachdem Dranhalten meiner Oyster Card zeigte er mir auf dem Bildschirm eine unvollständige Fahrt (die, wo ich nicht auschecken konnte) und erledigte das Auschecken manuell, womit der Betrag korrigiert wurde. Währenddessen sah ich, dass nach dem Dranhalten der Karte nicht nur diese offene Fahrt aufgelistet wurde, sondern darüber auch alle vorher getätigten Fahrten sichtbar waren, was ich irgendwie doch etwas befremdlich fand, da ich nicht so der Fan des gläsernen Nutzers bin. Außerdem nutzte ich den Morgen, um meine Oyster Card wieder aufzuladen, denn selbst das wieder gutgeschriebene Guthaben reichte nicht für eine Hin- und Rückfahrt.
Die Underground-Fahrt beendete ich wieder an der Warren Street und machte mich dieses Mal direkt am Morgen auf zum Post Office, um das Briefmarkendilemma zu lösen. Im Nachhinein stellte ich fest, dass es sinnvoller gewesen wäre, eine Station zur Oxford Street weiterzufahren, da die Post von dort viel näher ist. Wie dem auch sei, kaufte ich bei dem Herren am Schalter die Briefmarken, die nötig waren, um die in Cardiff gekauften Marken auf den nötigen Betrag zu bringen, damit sie ausreichend frankiert sind, was in der Summe fünf Stück waren, nämlich die 1st Class-Briefmarke aus Cardiff (die eigentlich 63p anstatt 70p kostete), eine 20p-, eine 10p-, eine 5p- und 2p-Briefmarke. Zusammen mit der Air Mail-Briefmarke klebten also auf jeder Postkarte insgesamt sechs Stück davon und ich hatte bei einigen echt das Problem, sie alle auf die Karte zu bekommen (unter anderem auch deshalb, weil ich Postkarten sehr gerne voll schreibe 😉 ).
Auf der Arbeit ging es diese Woche nun in erster Linie darum, die Download-Funktionalität, die bisher nur zur Demonstration des UI in die dort benötigte ViewController-Klasse eingebaut war, in eine übergeordnete Klasse zu extrahieren und dafür zu sorgen, dass sich bei Veränderung der entsprechenden Werte (z.B. insgesamt verbrauchter Speicher) auch die Angaben an allen Stellen der App ändern. Da es bei iOS leider nicht das einfache Binding-Konzept mit INotifyPropertyChanged gibt wie bei C#, musste ich hier auf etwas ähnliches namens KVO, Key-Value-Observing zurückgreifen. Das funktioniert eigentlich wie das Observer-Pattern, nur das man es selbst programmieren muss und die Benachrichtigung anhand von Keys geschieht. Sprich, für die Variable namens totalByteSize muss sich die ViewController-Klasse, die bei Veränderungen benachrichtigt werden will, bei der benachrichtigenden Klasse registrieren und als Key den Namen der Variablen als String übergeben, was potentielle Tippfehler und Fehlfunktionen ja nur provoziert. Daher habe ich in jede Klasse, die zu observierende Variablen hat, eine Methode geschrieben, die sich um die Registrierung kümmert und rufe die nun nur noch mit Übergabe des beobachtenden Objekts als Referenz-Parameter auf.
Zweiter Nachteil dieser manuellen Programmierung des Observer-Patterns im Vergleich zum Binding-Konzept ist, dass man beim Verlassen eines ViewControllers, also beim Seitenwechsel, auch die Beobachtung wieder deregistrieren muss, was zu Beginn beim Implementieren zu einigen Problemen geführt hatte. Denn ich hatte in der Klasse mit den Variablen die Methoden addAllObservers und removeAllObservers geschrieben, im Inneren allerdings mit Copy-Paste gearbeitet, sprich beim Aufruf von removeAllObservers wurden die Variablen noch einmal registriert anstatt dessen Registrierung entfernt – ich hasse Copy-Paste-Fehler, weil sie dämlich sind.
Am Wochenende hatte der Italiener Geburtstag, weshalb er sich Freitag und Montag freigenommen und mit einem Kumpel nach Dublin gefahren ist. Für Dienstag hat unser Chef uns dann alle zu Nando’s eingeladen, dem Restaurant, in dem es CHICKEN! gab und in dem ich mit den restlichen Mitarbeitern in der ersten Woche schon mal war. Dort hatte ich mir einen Butterfly Burger gegönnt, der deutlich besser schmeckte, als der Welsh Burger in Cardiff, weil er mit mehr belegt war. Beim Schärfegrad hatte ich scharf/hot gewählt, wobei es dieses Mal nicht so schlimm war wie beim ersten Mal bei dem Wrap, was vielleicht aber auch an der Cola statt dem Wasser lag. Aufgrund einiger Meetings des Chefs sind wir dorthin erst um 17 Uhr hingegangen und weil ich dachte, wir würden früher gehen, hatte ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Egal, der Burger schmeckte doppelt so gut 🙂
Während des Aufenthalts unterhielten wir uns über britische und internationale Comedy-Serien und ich wurde ein bisschen zu populären deutschen Comedy-Filmen befragt, wo mir aber nicht viele eingefallen sind, die auch außerhalb bekannt sind, da der deutsche Humor doch irgendwie schwer zu übersetzen ist, finde ich (als Beispiel nannte ich Der Schuh des Manitu). Eine britische genannte Serie war The Office, die mir von der Beschreibung als das deutsche Stromberg bekannt vorkam, außerdem kam Nathan For Your zur Sprache, wo Nathan sich darum bemüht, Unternehmen mit verrückten Werbekampagnen populär zu machen, wobei er bei der Vorstellung dieser vollkommen ernst bleibt, man aber nicht denkt, dass er das wirklich ernst meint (Google grüßt 😉 ). Außerdem ging es um eine ziemlich komische Show, deren Namen ich nicht mehr weiß, wo aber jemand sich in nem Restaurant einige Burger gekauft hat, nur um aus dem Auto heraus Leute damit zu bewerfen 😀 Ich finde die Vorstellung davon so komisch, dass ich da noch mal nachhaken muss, wie die Sendung hieß, ich will mir das nämlich mal anschauen.
Auf dem Rückweg von Nando’s verschickte ich dann endlich die Postkarten von der Doctor Who Experience, was ich am Abend gemacht habe, weiß ich bei bestem Willen nicht mehr…
Tag 24 – Dezent verschlafen (Mittwoch, 24.02.)
Weil ich am Dienstag so gut gespeist habe (und wahrscheinlich auch sehr lange wach geblieben bin), habe ich am Mittwoch etwas länger geschlafen als sonst, nämlich statt bis 8:20 bis etwa 9:45. Eigentlich wollte ich an diesem Morgen Wäsche waschen, doch dazu fehlte dann definitiv die Zeit. Wofür aber Zeit war, war das paranoid werden. Denn die Tür zum Zimmer des Single-Mitbewohners war zu und ich hatte irgendwie dauernd das Gefühle von irgendwo in der Wohnung (aber nicht unbedingt aus dem Zimmer) Geräusche zu hören, teilweise dachte ich auch den Schatten einer sich öffnenden Tür zu sehen, aber vielleicht habe ich auch einfach bloß zu lange geschlafen 😀 Oder waren es Geister?
Dadurch, dass wir am Dienstag bei Nando’s waren, hatte ich mir dann erst am Mittwoch auf dem Weg von der Underground-Station zur Arbeit meine zwei belegten Sandwiches als günstige Mittagsmahlzeit gekauft und habe mich dann auch an die Arbeit gesetzt. Diese war nur bedingt spektakulär, allerdings klaffen hier jetzt auch einige Gedächtnislücken, sodass ich das nun einfach so in den Raum stelle. Am Abend ging es dann wie jeden Mittwoch zum Stammtisch, der an diesem Tag wieder in einer etwas gemächlicheren aber dafür auch sehr netten Runde stattfand, zu der sich heute eine nette junge Dame gesellte, die wir davon überzeugten, dass Doctor Who eine Serie ist, die man sich auf jeden Fall mal anschauen sollte. Was das Essen angeht, hatte ich dieses Mal Quesadilla’s probiert – sehr lecker 😉
Tag 25 – Wäsche waschen, Versuch Nr. 2 (Donnerstag, 25.02.)
Im Gegensatz zum Mittwoch bin ich am Donnerstag relativ zeitig aufgewacht, so gegen halb neun, war damit aber trotzdem der letzte in der Wohnung. Nachdem es am Tag zuvor so gut geklappt hatte, wollte ich dann heute endlich Wäsche waschen. Wirklich viel daraus geworden ist aber nicht, denn ich hatte so meine Probleme, aus dem kuscheligen und warmen Bett rauszukommen und ein Mitbewohner hatte heute frei – und war etwa zehn Minuten vor mir an der Waschmaschine. Interessanterweise bin ich ihm am ganzen Morgen überhaupt nicht über den Weg gelaufen.
Wie dem auch sei ging es nun also ohne trocknende Wäsche auf den Leinen, dafür aber mit Frühstück im Magen in Richtung Arbeitsplatz. Dort habe ich zum einen weiter an meiner Arbeit gesessen, wo es unter anderem darum ging, immer mehr Code aus den ViewController-Klassen in separate Objekte zu verlagern, die die ganze App-Instanz über bestehen und wenn man Views erneut öffnet, dass der Status auch dementsprechend wiederhergestellt und angezeigt wird. Zum anderen habe ich aber auch endlich damit angefangen, PitlaneOne für die Saison 2016 fertig zu machen und zumindest schon mal den Kalender auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen. Bei den Session-Zeiten musste ich feststellen, dass die offizielle Formel 1-Seite dieses Jahr noch besch…ner geworden ist als so schon, denn sie zeigt die Startzeiten für Trainings, Qualifyings und Rennen nur noch in der lokalen Zeit (also der Zeit an dem Ort, wo das Rennen stattfindet) an und nicht in der Zeit des Nutzers, der die Seite aufruft. Und bevor jemand fragt, ob das schwer zu programmieren ist: Selbst wenn es das ist, konnte die Seite das bis zur letzten Saison meine ich. So musste ich mich anderen Seiten bedienen und hoffen, dass diese da richtig liegen.
Nach der Rückfahrt ging es dann noch ab in den LIDL hier in Walthamstow, denn meine Essensvorräte waren doch ziemlich aufgebraucht, außerdem wollte ich etwas Abwechslung zum Frühstück haben und habe mir tatsächlich auch mal etwas süßes gegönnt, so als kleine Belohnung 😀
Danach habe ich noch einiges versucht zu programmieren, wobei ich die Zeit letztendlich mehr mit der Planung des nachfolgenden Wochenendes verbracht habe, glaube ich.
Tag 26 – Wäsche waschen, Versuch Nr. 3 (Freitag, 26.02.)
Bekanntlich heißt es ja, dass alle guten Dinge drei sind und genau das war am Freitag dann auch der Fall. Es war keiner zu Hause außer mir und es hat auch keiner die Waschmaschine belegt, sodass ich endlich wieder mal die dunkle Wäsche waschen konnte. Das habe ich dann auch als allererstes gemacht und mich währenddessen geduscht, gefrühstückt, etc. Mir ist hier dann auch aufgefallen, dass ich doch ganz gerne scharfe Sachen mag, wenn man sich so den Einkauf vom Vortag genauer anschaut 😉
Nach dem Frühstück ging es dann ans Wäsche aufhängen. Da das vom Vortag noch am Hauptort zum Wäsche aufhängen hing, musste ich mit dem Metallgestell improvisieren und was darauf nicht mehr passte, kam dann auf die Kleiderhaken in meinem Zimmer, doch irgendwie – und das zählt ja letztendlich – habe ich alles unter gebracht und mich auf den Weg zur Arbeit gemacht, die genaue Zeit ist jetzt aber nicht mehr in meinem Kopf vorhanden.
Die Arbeit hatte ich damit verbracht, auf Basis des Uploads der Dateien eine ungefähr verbleibende Zeit für die noch übrigen Dateien berechnen zu lassen und zwar so, dass am Ende der Ladebalken nicht auf den berühmtberüchtigten 99% steht und es immer noch gefühlte Stunden dauert, bis die Prozedur vollständig fertig ist. Dazu musste ich mein Testmodell aber umbauen, denn ich hatte bisher unterschieden zwischen Kategorien, deren Inhalte in Dateianzahlen angegeben sind und solchen, deren Inhalte in Byte angegeben sind, weil keine Dateianzahlen ermittelt werden können (hatte UI-technische Gründe). Aus der Anzahl der Dateien lässt sich aber nicht die verbleibende Zeit bestimmen (es könnten ja 99 Dateien mit 1KB sein, woraus man schließen könnte, dass die 100. Datei sehr flott geht, was aber in die Hose geht, wenn diese dann 1GB groß ist). Die Modellierung des Testuploads musste also auch bei Dateien byteweise hochladen, anschließend ließ sich daraus die verbleibende Zeit berechnen.
Die Mittagspause wurde ungesund, denn ich hatte mir bei McDonald’s eine mittlere Pommes, einen Cheeseburger und einen Sweet Chili Chicken Mayo (Stichwort scharfe Sachen von oben 😀 ) bestellt. In Sachen Fast-Food war ich da nicht alleine, denn der Italiener hatte sich sein Mittagessen bei Subway (1. es gibt also auch noch andere Fast-Food Ketten und ich betreibe kein Product Placement und 2. streiten wir uns jetzt nicht darüber, was davon gesünder ist) organisiert.
Zum Essen hatte ich mir die Neo Magazin Royale-Folge vom Vortag angeschaut, was ich aber schon beim Stand-Up und der Thematisierung der entdeckten Krankheit von Adi, bzw. insbesondere der bildlichen Darstellung der Google Bilder-Suchergebnisse zu dieser Krankheit, bereut hatte.
Die Arbeit beendete ich heute zeitlich, sodass ich um Punkt 19 Uhr in die Underground eingecheckt und nach Hause gefahren bin, wo ich mir erst einmal ein paar Überlegungen für das anstehende Wochenende gemacht hab, aber relativ schnell zur der Entscheidung kam, zumindest am Samstag gar nichts zu machen. Was ich am Abend noch versuchte, war den Flug für das Wochenende danach zu buchen, aber das funktioniert bei easyJet nur mit einer Kreditkarte – in dessen Besitz ich nicht bin.
Tag 27 – Dieser Tag war so spannend und geladen, dass ich nicht weiß, wie ich ihn betiteln soll (Samstag, 27.02.)
Ergebnis des Freitag Abends war es, am Samstag nichts zu tun und das setzte ich auch dementsprechend um. Wobei nichts tun sich hier lediglich aufs unternehmen/Haus verlassen bezieht. Das Bett habe ich an dem Tag erst um 12 verlassen, die Mitbewohner waren zu dem Zeitpunkt schon alle unterwegs, ich hatte bis dahin dank einem im Reisebüro in Deutschland arbeitenden Kumpel (Grüße an Michael 😉 ) zumindest schon mal den Flug für das Wochenende danach gebucht, es fehlte nur noch ein Ticket für den Stansted Express (der Flug geht um 7:55 morgens, da tue ich mir keinen Bus an) und eine Unterkunft. Ersteres beschloss ich am Sonntag zu lösen, zweites stellte ein Problem dar, denn so ziemlich alle Hostels in dem Zielort waren ausgebucht. Und dabei war mir gar nichts an Veranstaltung bekannt, die dort stattfinden würde oder sollte.
Um 12 dann das Bett verlassen machte ich mir vom Einkauf von Donnerstag Nudeln mit Soße und leicht angebratener Paprika zum Brunch, wobei das Nudel-Soße-Verhältnis mal wieder völlig daneben war (im Sinne von: Es war zu wenig Soße, viel zu wenig). Ansonsten schmeckten die Nudeln wieder ganz gut, sie waren nicht versalzen und die Soße, die ich mir dieses Mal gekauft hatte, schmeckte auch verdammt gut und vor allem anders.
Mir ist beim Kochen der Nudeln auch ein Licht aufgegangen, denn ich hatte verstanden, warum Brunch so heißt wie es heißt, weil es eine Mischung der Worte Breakfast und Lunch ist 😀
Ansonsten verbrachte ich den Tag mit E-Mails abarbeiten, Blogs aufräumen, einem Interview fertigschreiben, was ich vor einigen Monaten aufgezeichnet hatte und Fernsehen schauen. Dort lief unter anderem eine Doku-Sendung ähnlich wie das deutsche Achtung Kontrolle! – Einsatz für die Ordnungshüter, wo die Polizisten einen LKW angehalten hatten, der mit seinem 40-Tonner ziemlich alkoholisiert unterwegs war. Allerdings waren dies keinesfalls die Überreste der vergangenen Nacht, sondern wie sich später rausstellte, hatte der Fahrer in dem LKW nahezu ein Dutzend an Bierdosen, die er nebenbei beim Fahren zu sich genommen hatte. Beim Aussteigen aus dem LKW (die Polizisten hatten ihn auf dem Motorway am Seitenstreifen angehalten) hatte nicht viel gefehlt und er wäre in den Verkehr reingelaufen.
Nach dieser Sendung lief Top Gear, eine Auto-Sendung, die in Deutschland durchaus bekannt sein sollte (die Sendung wird ab diesem Jahr mit Matt LeBlanc, bekannt als Joey aus Friends, aufgezeichnet, vielleicht habe ich Glück und krieg ein Ticket, solange ich noch hier bin 🙂 ). Unter anderem ging es da um einen Vergleich zwischen drei roten Sportwagen, einer aus dem Hause Ferrari. Der Vergleich selbst fand auf den Straßen Italiens statt und bei den ersten Bildern dachte ich mir automatisch, dass sie da doch auf der falschen Seite fahren – jup, England hinterlässt Spuren in meinem Kopf… 😀
Tag 28 – Tickets für den Stansted Express (Sonntag, 28.02.)
Am Sonntag habe ich das Bett schon um 11 verlassen (ein Fortschritt im Vergleich zum Samstag 😀 ) und überlegt, ob ich zur London Graffiti and Street Art Tour hingehen soll, wo ich mich allerdings gegen entschieden hatte (irgendwie fasziniert mich die Tour aber weiterhin, unter anderem aber auch, weil ich nicht weiß, was ich von ihr erwarten soll ^^). Bis zum Verlassen des Betts hatte ich geschaut, wie und ob ich den Stansted Express buchen kann, wobei auch hier eine Kreditkarte notwendig war (dieses Video spiegelt haargenau wieder, was ich davon halte). Also entschied ich mich dazu, zur Underground-Station Tottenham Hale zu gehen, um dort die Tickets für den Zug gegen Bargeld zu kaufen. Zu Fuß zum einen, weil ich von der Umgebung um mein Heim hier noch nicht allzu viel gesehen habe um ehrlich zu sein und Tottenham Hale direkt die erste Station ist, nachdem ich in die Victoria Line zur Arbeit einsteige.
Also machte ich mich gegen 13:30 auf den Weg dahin (auch an diesem Tag war niemand zu Hause anzutreffen, das lag aber auch daran, dass der Single-Herr, nennen wir ihn mal so, am Sonntag Morgen nach Rom geflogen ist) und kaufte dort die Tickets, die einen Pfund teurer waren als beim Online-Kauf (pro Ticket). Die Station Tottenham Hale hatte insgesamt gesehen etwa die Größe des Troisdorfer Bahnhofs und einen etwas größeren Busbahnhof. Direkt angrenzend war ein riesiges Einkaufszentrum, indem es neben klassischen Geschäften auch so ziemlich alles an Fast Food gab, was es eben so gibt – Burger King, Subway, Pizza Hut, KFC, lediglich McDonald’s fehlte hier.
Der Fußweg zur und von der Station ging an einer viel befahrenen Straße entlang, an deren Ende eine Baustelle mit Ampel und so einem Stau war, dass ich mir ein richtiges Rennen mit den stehenden Autos lieferte. In einem dieser stehenden Autos saß ein Herr etwa Anfang 30, der Brother Louie von Modern Talking hörte. Er hatte alle Fenster geschlossen, aber man hörte das Lied selbst aus der Entfernung noch ganz deutlich und irgendwann lief es als Ohrwurm in meinem Kopf.
Die Straße führte an zwei größeren Parks mit Gewässern vorbei, parallel verlief die Strecke der Overground. Die Häuser um Tottenham Hale herum schienen alle moderner, aufgeräumter und besser erhalten zu sein, als in Walthamstow, gefühlt sprach hier aber jeder zweite Polnisch.
Ich hatte überlegt, mir dort was zu essen zu kaufen, allerdings war es erst 14 Uhr und ich hatte noch nicht wirklich Hunger. Daher ließ ich den Gedanken dort und machte mich wieder auf den Rückweg und im leeren Heim angekommen machte ich es mir wieder im Wohnzimmer vor dem Fernseher bequem, wo Despicable Me 2 (MINIONS! 😀 ) lief.
Gegen Ende, als ich sah, dass kurz darauf Finding Nemo kam, entschloss ich mich dazu, mir dann doch was zu Essen zu organisieren. Die Restaurants um die Ecke sagten mir nicht wirklich zu, bzw. ich konnte mich nicht entscheiden, sodass ich mir beim Tesco eine Tielfkühlpizza und eine Cola organisierte. Der Tesco befindet sich hinter der St. James Street Station (von Blackhorse Road kommend) und mir ist aufgefallen, dass ich in diesem Teil innerhalb der vier Wochen in London noch nie gewesen bin.
Im Tesco selbst habe ich dann auch noch die Wraps gefunden, die Marina mir in der ersten Woche empfohlen hatte, nachdem sie von meinem Ich hier erfahren hatte. Nach Finding Nemo wurde zuallererst für das kommende Wochenende Home Alone 2 beworben, wobei ich vorher noch nie einen der Kevin allein-Filme außerhalb der Weihnachtszeit gesehen habe. Für den gleichen Abend fand ich auf einem anderen Sender noch einige Folgen The Big Bang Theory, mit denen ich dann bis zehn etwa beschäftigt war. Den Abend nutzte ich außerdem, um mir mal stichpunktartig aufzuschreiben, was ich in der vierten Woche so gemacht habe, damit ich das für den arg verzögerten Blogeintrag, der hiermit dann auch fertig wäre, noch parat habe – Kurzzeitgedächtnis und so 😀
Hello Sebastian. Was ist mit dem Update für Pitlane Dingens? Ist das in Arbeit oder schon ausgerollt? Was muss ich tun das zu bekommen? Aber keinen Stress bitte. Wie war es in Oxford? Hattest Du gutes Wetter? Bist Du mit National Express dorthin oder mal mit der Eisenbahn 1:1 ???