Mein Praktikum in London: Die neunte Woche

Tag 56 – Wenn Windows nicht will (Montag, 04.04.)

Die neunte Woche bot einen Montag, der wirklich alles von mir als Windows-Mensch erforderte: Nachdem ich ziemlich früh aufgestanden bin, vor der Arbeit noch gebügelt habe und feststellen musste, dass das Pärchen in meiner WG offensichtlich verschollen war – sie waren seit Freitag Abend nicht mehr gesichtet worden, hatten wir auf der Arbeit wieder einen neuen Mitarbeiter, der seines Zeichens wieder Android-Entwickler und Portugiese war. Er durfte die ruhmreiche erste und einzige Woche des ersten Entwicklers fortsetzen, was nicht nur den angefangenen Quellcode betraf, der wie ich im Laufe der Woche nachfragte, gar nicht mal so mies war, sondern auch den vom ersten Entwickler eingerichteten Windows-PC (ja, das 50%-Staub-Gerät). Das Problem war, dass der erste Entwickler sich auf dem PC einen Account samt Passwort erstellt hatte, wobei er jenes niemandem gegeben hatte und auch selbst nach den paar Wochen nicht mehr wusste. Das sorgte dafür, dass meine komplette Windows-Kompetenz gefragt war, um diesen PC wieder in einen nutzbaren Zustand zu bringen. Ich wusste, dass es seit Windows 8 möglich war, eine Windows-Installation wieder zurückzusetzen, doch musste man dafür erst einmal in die erweiterten Start-Optionen von Windows kommen, wofür es laut dem Netz unterschiedliche Tastenkombinationen gab, von denen keine funktionierte. Der zweite Weg war das Booten von einem Windows-Installationsmedium, doch es war ja ein Apple-Büro, sprich so etwas besaß niemand (ich hatte meinen zu Hause in London, aber nicht in der Hosentasche). Die Lösung dafür wäre es gewesen, ein Windows-Installationsmedium zu erstellen, doch für einen USB-Stick hatte niemand einen Stick verfügbar und auch wenn sich ein älterer Mac mini mit DVD-Laufwerk und sogar eine leere DVD fand, haben wir das Brennen nicht hinbekommen, sodass wir letztendlich beschlossen hatten, es auf den nächsten Tag zu verschieben, wo ich meinen USB-Stick mitnehmen würde.

Die wirklich produktive Seite der Arbeit, sofern ich denn dazu kam, befasste sich mit der Synchronisation der Daten, die in dieser Woche eine im wahrsten Sinne des Wortes kopfzerbrechende Rolle spielen sollten. An diesem Tag ging es jedoch nur um ein paar logische Aspekte bezüglich der Frage, wann der Upload beginnen soll. Das alles wurde zwischendurch unterbrochen von der Mittagspause, die ich mit der heute-show und zur Abwechslung einer Portion Chicken Curry von Wasabi verbrachte, wo ich beschlossen hatte, wenn dann immer Sweet Chili Chicken zu nehmen.
Der Tag endete mit ein wenig Produktivität, weil ich mit einer Uni-Freundin geskypt hatte, wo wir unter anderem auf der Suche nach unnötigen oder dämlichen Fanshops waren, die wir zum Beispiel im überhaupt nicht überteuerten Fanshop des Bundestags fanden.

Tag 57 – Gedankenpause im Regent’s Park (Dienstag, 05.04.)

Da mir das mehr aus Zwang entstandene Rührei zum Frühstück vor der Deutschland-Woche ganz gut geschmeckt hatte und es gar nicht mal so schwer in der Zubereitung war, hatte ich mir beim letzten Einkauf auch ein paar Eier gekauft und machte mir am Dienstag wieder Rührei. Danach ging es ziemlich zeitig zur Arbeit, wo ich als erster auftauchte und dieses Mal meinen Windows 10-Installationsstick dabei hatte, um den Rechner des neuen Android-Entwicklers in einen verwendbaren Zustand umzuwandeln. Das gelang mir mit dem Stick überraschenderweise überhaupt nicht, denn sobald ich den Stick in den PC einsteckte, fror das ganze System ein – ganz egal ob ich im BIOS, beim Windows-Login-Bildschirm oder irgendwo dazwischen war. Durch Zufall entdeckte ich im Rechner neben der SSD mit Windows 10 drauf noch eine uralte Festplatte, die ich aus Neugier einfach mal angeschlossen und von ihr gestartet hatte. Nach wenigen Sekunden begrüßte uns – mittlerweile war der Android-Entwickler auch da – der Windows XP-Ladebildschirm gefolgt von einem Bluescreen of Death. Anschließend startete der PC neu und Windows hatte sich gemerkt, dass der letzte Startversuch fehlgeschlagen war und zeigte automatisch das Fenster an, wo man den Safe Mode o.ä. auswählen konnte, also das erweiterte Boot-Menü. Mit dem Abgesicherten Modus kam ich dann in das Windows rein, was sich als XP mit Service Pack 2 herausstellte, doch es brachte mich insgesamt auf eine Idee: Ich hatte schon am Tag zuvor bei Windows 10 versucht, in dieses erweiterte Menü zu kommen, weil ich wusste, dass man von da das System zurücksetzen konnte, es aber mit Tastenkombinationen nicht geschafft. Nun kam das Menü bei XP automatisch beim nächsten Start nach einem fehlgeschlagenen Startversuch, was bedeutete, dass ich versuchen musste dafür zu sorgen, dass der Start von Windows 10 fehlschlägt – kurzum gesagt: Ich musste Windows 10 während des Startvorgangs zum Absturz bringen. Das ging am einfachsten, in dem ich versuchte den Startvorgang abzubrechen, also den PC mit dem Schalter hinten auszuschalten, während das System startete, was mir beim zweiten Mal gelang und dafür sorgte, dass der Bildschirm mit der automatischen Reparatur erschien. Diese schlug – sonst wäre es nicht Windows 😀 – glücklicherweise fehl und ich war endlich im erweiterten Boot-Menü, von wo aus ich den PC ohne Probleme zurücksetzen konnte, somit war das erste Problem des Tages gelöst.

Das zweite Problem des Tages sorgte für noch mehr Kopf zerbrechen, denn wir fingen an darüber zu diskutieren, wie die App, an der ich arbeitete, das Hochladen der Nutzerinhalte lösen sollte, wie es gehandhabt werden sollte, wenn der Nutzer die App in den Hintergrund schiebt oder komplett schließt und was in diesem Zusammenhang und mit allen den iOS-Limitierungen überhaupt möglich ist. Auch das Wiederherstellen musste beachtet werden, da möglicherweise Daten dafür während des Backups gesammelt werden mussten.
Mir persönlich war das dann irgendwann so viel, dass ich mich bei meiner Mittagspause dafür entschied, diese im Regent’s Park zu verbringen und ein bisschen die Natur und das schöne Wetter zu genießen, bevor ich am Abend dann noch das Editieren des Nutzernamens und seiner E-Mailadresse in die App einbaute und anschließend etwas an einer privaten in Auftrag gegebenen App arbeitete, ehe ich um 21 Uhr das Büro verließ, auf dem Rückweg einkaufen war und mich daraufhin ziemlich zeitig schlafen legte…

Tag 58 – Ein Tag ohne eine einzige Zeile Code (Mittwoch, 06.04.)

Den Mittwoch Morgen begann ich früh wach mit Rules of Engagement und ein wenig Fernsehen, ehe ich mich wie sonst auch nach dem Frühstück auf die Arbeit machte, wo ich tatsächlich als fast letzter da gewesen bin. Auf der Arbeit selbst ging das Denken weiter, was den gesamten Backup-Prozess anging und dafür sorgte, dass ich an diesem Tag keine einzige Zeile Code geschrieben hatte. Eher wunderte ich mich darüber, dass die sich in dem Unternehmen nicht zuerst über solche Fragen Gedanken machen, sondern die App mehr oder weniger blind aufbauen. Auf jeden Fall versuchte ich, die gesamte Prozedur samt allen wichtigen Fakten und Schritten in einem Dokument festzuhalten, was mir die Tage danach auch als Vorlage zum Einbauen dieser Schritte dienen würde. Da ich irgendwann auch an diesem Tag Kopfschmerzen hatte, ist es denke ich verständlich, dass ich das hier jetzt nicht weiter aufbereite.
Zum Mittag gab es eine aufgewärmte Portion Spaghetti Carbonara, die ich mir am Abend zuvor beim Lidl gekauft hatte (das erste Mal Fertiggericht!) und da Mittwoch war verließ ich die Arbeit um halb sieben auf dem Weg zum Stammtisch, der heute in einer Riesenbesetzung von am Ende 23 Leuten etwas explodiert, dafür aber auch sehr lustig und mit sehr lieben Leuten war, mit denen man vielleicht noch etwas unternehmen wird… 😉
Auf der Hinfahrt hatte ich wieder die 18 gewählt, da ich auf die 27 nicht sieben Minuten warten wollte, was sich als Glücksentscheidung herausgestellt hatte, denn die Haltestelle Queensway war an dem Tag wegen Bauarbeiten nicht angefahren worden.

Tag 59 – Gelato (Donnerstag, 07.04.)

Am Donnerstag hatte einer der Mitbewohner frei und irgendwann kursierte ein Herr im Haus, der sich um die Therme kümmerte, bzw. irgendwas daran nachmessen sollte. Das faszinierende an dieser Stelle bei den britischen Häusern fand ich, dass es bei keinem der Häuser eine Klingel gab, sondern lediglich so ein „Klopf-Ding“, welches der Mitbewohner trotzdem am anderen Ende der Wohnung hören konnte, worüber ich großen Respekt hatte, denn ich hatte es zwar gehört, aber nicht wahrgenommen.
Wie dem auch sei, verlief der restliche Morgen sonst ruhig und ich landete als allererster auf der Arbeit. Wobei diese Formulierung nicht ganz korrekt ist, denn ich war der dritte auf der Arbeit – aber der erste auf der Arbeit, worüber ich mich nachfolgend auch köstlich amüsierte, als ich die zwei auf der Couch vor dem Büro sitzen und warten saß. Mich irgendwann beruhigt, ergänzte ich im Kaufe des Tages mein am Tag zuvor erarbeitetes und niedergeschriebenes Konzept um die Ordner/bzw. Alben und wir skypten mit den Backend-Entwicklern, was insgesamt zu einer riesigen Verwirrung bezogen auf die Machbarkeit der App führte, bis wir nach einer kleinen Pause uns wieder ins Bewusstsein holten, was die App tun sollte und was nicht.

Davon musste ich mich dann auch erstmal erholen, so ging es mit den beiden Mädels und dem Franzosen zum Japaner, wo ich eine Portion TODO bestellt hatte, die sich als ziemlich scharf herausstelle, was mir ja bekanntlich zusagt 🙂 Nachdem wir unser Essen verputzt hatten und ich dafür einzig und allein Stäbchen verwendet hatte, auch wenn ich mir zuerst von der Theke nur eine Gabel mitgenommen hatte, hatte ich aufgrund des sonnigen Wetters Lust auf Eis. So suchten wir eine Eisdiele in der Nähe, nachdem mir die Seltenheit solcher (auf bezahlbarem Niveau) und das war das £4,50 teure Kunstwerk, was ich mir bestellt hatte, nachdem die dort auch Nutella-Eis hatten, was aber eigentlich nur wie Nutella schmeckte:

Eis *-*

Nach der Arbeit, die ich kurz vor sieben verließ, denn mein Hirn war fix und fertig und nutzte den Abend eigentlich nur dafür, um den Blogeintrag der sechsten Woche fertigzuschreiben.

Tag 60 – Ihre Gegner: Autoschieber, Mörder und Erpresser (Freitag, 08.04.)

Am Freitag war ich wieder mal allererster im Büro und es wartete (leider) auch niemand vor der Tür auf Einlass, dabei war es schon kurz vor 11 Uhr. Die ersten drei Stunden verbrachte ich dabei mit der Weiterentwicklung einer meiner Apps, bevor es wieder einiges Herausforderung für unsere Gehirne bezüglich meines Projektes gab: Denn was passierte, wenn die App gerade die Sachen am Hochladen war und währenddessen der Nutzer das, was bereits auf dem Server war, veränderte? Diese Frage beschäftige uns eine längere Zeit, ehe die Mittagspause rief. An diesem ganz besonderen Freitag hatte ich mir bereits im Voraus bei Domino’s eine große Pizza bestellt, die ich gegen 16 Uhr abholte und bei Eintritt in das Büro für eine Menge an gefühlt neidischen Blicken sorgte. Der Anlass für die Pizza war der Beginn der neuen Alarm für Cobra 11-Staffel am Tag zuvor und da international empfangbare RTL-Livestreams so selten sind wie ganz normales Brot in London, schaute ich die Folge wieder bei youtv.de nach, wobei ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass das nur eine 45 Minuten-Folge und keine Spielfilmlänge sein wird, da der Staffelauftakt in Spielfilmlänge normalerweise nur zur Herbststaffel geschieht. Insbesondere, da ich am Vormittag ja schon wenig gearbeitet hatte, entschied ich mich dazu, nur bis zur ersten Werbeunterbrechung zu schauen, ehe es nach ein bisschen Arbeit kurz nach 19 Uhr und einem sehr unterhaltsamen Abschluss, an dem der, der so ausschaut wie der Rechtsanwalt die Mail vorgelesen hatte, die er als Beschwerde nach einer Fahrt zum Gatwick Airport mit Uber verfasst hatte und ich ihm wirklich empfahl, ein Comedy-Programm zu starten und damit auf Tour zu gehen 😀
Den Abend nutzte ich zu Hause dann zum einen, um das BIOS meines Laptops auf eine vorherige Version zurückzusetzen, weil seit dem Update auf die Version 1.3.3 der eh schon nicht perfekte WLAN-Empfang eine Katastrophe wurde, die sich nach einem Downgrade auf 1.2.3 wieder besserte, darüber hinaus schaute ich die Cobra 11-Folge zu Ende und skypte noch mit einer Freundin aus der Heimat.

Tag 61 – Southbank und Selbstmord (Samstag, 09.04.)

Am Samstag hatte ich erst um 14:30 das Bett verlassen und war im Nachhinein sogar stolz drauf. Was ich bis dahin so am Laptop gemacht habe, weiß ich nicht mehr, von allzu hoher Relevanz insbesondere für diesen Blogeintrag wird es wohl nicht gewesen sein. Was diesen Samstag nach dem Frühstück um 15 Uhr anstand, war das Treffen mit Steffi. Ich hatte den etwas „theater-verrückten“ Menschen irgendwann zu Beginn meiner London-Zeit durch halben Zufall auf Twitter kennengelernt, wir hatten es bis zu dem Samstag aber nicht geschafft, irgendwas zu unternehmen. Da ich immer mal wieder neues ausprobieren wollte und ich bisher nie freiwillig im Theater war und das letzte Mal, als ich verpflichtend in jenem war, während meiner Oberstufenzeit gewesen sein muss, sprach ich sie mal darauf an, ob es denn möglich wäre, sie zu begleiten, was sich nach einigen Missverständnissen bei der Planung dann für den Samstag anbot. Bevor es jedoch zum National Theatre ging, trafen wir uns gegen halb vier bei Green Park und nutzten die Gelegenheit, damit ich endlich mal die ganzen Touri-Sachen sehe, sodass wir durch den Green Park am Buckingham Palace vorbei, dem Big Ben und der Southbank entlang einen doch ziemlich netten Nachmittag verbrachten, an dem ich sogar die Chance hatte, etwas Sandstrand zu sehen – jap, in London 😀

Buckingham Palace
Ein nicht näher spezifizierter Brunnen
Der Big Ben
Die Themse und das London Eye
Die Themse samt Skyline
Es gibt in London sogar Strand

Gegen kurz vor sieben machten wir uns dann auf den Weg ins National Theatre. Das Stück trug den Namen The Suicide und wurde schon Tage zuvor an den Underground-Rolltreppen mit Plakaten beworben. Unsere Sitzplätze waren oben ganz vorne, worüber man sich eigentlich nicht beklagen konnte, genauso wenig wie über das Stück selbst: Ich muss zugeben, ich hatte etwas komplett anderes erwartet, insbesondere mehr Tragödie als Komik, wobei ich beim Vorbeilaufen an den Werbeplakaten in den Tagen danach feststellte, dass der Untertitel A comedy war. Es ging in dem Stück grob umrissen darum, dass der Hauptprotagonist (dessen Namen ich nicht mehr weiß) eine aus seiner Position ausweglose Lebenskrise hatte (kein Job, Probleme in der Beziehung, keine Perspektive, etc.), dass er daraufhin mehr dahergesagt als ernst gemeint angekündigt hatte, sich das Leben nehmen zu wollen, wobei dann immer mehr Leute in sein Leben kamen und den Selbstmord für ihre eigenen Zwecke ausnutzen wollten. Die Bühne war mit mehreren Szenerien ausgestattet, die je nach Handlung aus allen Seiten ein- oder ausgefahren wurden, die wichtigste Szenerie, das Haus der Freundin des Protagonisten und ihrer Mutter erinnerte mich dabei ein wenig an die Schillerstraße.
Nachdem das Stück nach knapp drei Stunden mit Pause vorbei war, musste ich als Fazit ziehen, dass das etwas komplett anderes ist wie die Theater, die ich während meiner Schulzeit so besucht hatte. Auch wenn ich aufgrund der englischen Sprache nicht alles verstehen konnte und teilweise dabei sogar Probleme hatte, dem Kontext zu folgen, hat der Theaterbesuch ziemlich großen Spaß gemacht und war es allemal wert. Die Art und Weise, wie die Bühne inszeniert wurden, faszinierte mich dabei genauso wie der Hut, den ich bei sowas immer ziehen muss, wenn man so eine Menge an Text und Handlung auswendig lernen muss. Wobei ich im Nachhinein schon immer gerne erfahren würde, was eigentlich anders geplant war. Als der Protagonist seinen kleinen Wutanfall hatte und dabei die halbe Wohnung in Schutt und Asche legte und mit diversen (präparierten) Gegenständen um sich geworfen hatte, die am Ende quer verteilt den Boden der Wohnung bedeckten, fand ich es lustig, das die danach spielende Handlung, in der alle, die etwas von seinem Tod abhaben wollten, nach und nach in die Wohnung kamen und auf diesem Chaos spielten, ganz besonders die Frau von der NHS mit ihren hochhackigen Schuhen, bei denen ich mir mehrmals nicht sicher was, ob sie nur so tat, als wäre sie am ausrutschen oder ob sie wirklich um Halt kämpfen musste.
Insgesamt musste ich feststellen, dass mich meine Deutschlehrer an dieser Stelle doch etwas geprägt hatten, weil ich des Öfteren versuchte, gesellschaftskritische Aspekte in bestimmten Elementen und Aussagen zu finden oder zu suchen.

The Suicide
Wenn das Lumia 950 nicht fokussieren mag...
...und wenn es fokussieren mag :)

Nach dem Stück machten wir uns nach ein paar Fotografieversuchen des London Eye bei Nacht, was aufgrund eines kaputten Autofokus seit dem Update der Kamera-App am Morgen gar nicht so einfach war, auf zur Waterloo Station, die ich ja schon vom Wochenende zuvor kannte und in der Underground trennten sich dann unsere Wege.
Bevor ich mich irgendwann schlafen legte, holte ich mir bei einer der Imbissbuden an der St. James Street Station eine Portion Pommes mit Chicken Nuggets, die zwar nur drei Pfund kosteten, bei denen ich aber sehr gerne ein Fritiergerät dazubekommen hätte, um die Pommes zu Ende zu fritieren. Da ich seit dem „Früh“stück auch nichts mehr gegessen hatte und es schon so spät war, entschied ich mich ausnahmsweise dazu, das Abendessen im Bett zu verzehren. Auf ein Foto verzichte ich jetzt mal, weil sooooo toll sah das nun auch nicht aus…

Tag 62 – Brunner (Sonntag, 10.04.)

Wer nach dem Samstag dachte, es wäre von meiner Seite aus nicht möglich, die Zeit zu toppen, als ich aufgestanden bin, den muss ich an dieser Stelle leider schon enttäuschen: Denn am Sonntag blieb ich bis kurz nach 15 Uhr im Bett und hab in erster Linie auch nur deshalb dann das Haus verlassen, weil der Lidl sonntags um 17 Uhr schließt und ich mir dort noch etwas zum Mittagessen kaufen musste. Das Ergebnis waren Nudel mit Bolognese-Sauce, Frankfurter Würstchen garniert mit etwas Basilikum, was dem ganzen einen ziemlich besonderen Geschmack schenkte:

Brunner :D

Nach dem „Brunner“ (meiner Wortkombination aus Breakfast, Lunch und Dinner) ging ich tatsächlich auch noch ein bisschen an die frische Luft, denn ich wollte noch etwas von meiner näheren Umgebung sehen und machte mich so auf den Weg Richtung Westen. Eigentlich wollte ich nur zum St. James Park, doch ich landete am Ende „bewusst verlaufen“ in den Walthamstow Marshes, die fast menschenleer waren. Zu Beginn schrieb ich noch ein bisschen an irgendeinem Blogeintrag weiter, als es dann aber zu kalt wurde, hörte ich nur noch Musik und stellte wieder einmal fest, wie sehr ich das Autofahren vermisste (weil ich beim Autofahren gerne mitsinge).
Nach zwei Stunden kam ich dann wieder zu Hause an, war noch ein wenig produktiv und legte mich zeitig schlafen…

Gaaaanz weit hinten die Skyline
London Overground

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