Bevor ich mit Woche zwei anfange, möchte ich noch kurz nachtragen, dass ich am Sonntag dann tatsächlich nicht mehr viel aktives gemacht, sondern eher Zeit mit dem Weiterprogrammieren meiner aktuellen App verbracht hab, damit diese irgendwann auch fertig wird. Zu Essen hatte ich mir die Mini-Pizza warm gemacht, allerdings war der Backofen besetzt, sodass ich auf die Mikrowelle ausweichen musste. Das Ergebnis davon war sehr äh nennen wir es labrig, wobei mir die Einstellungen der Mikrowelle auch nicht was sagten. Vanessa meinte auf Twitter jedoch, dass das Ergebnis in der Mikrowelle nicht besser wird egal, was man einstellt, von daher okay. Außerdem – hey, es war Pizza 😀
Tag 8 – Verwirrung auf der Arbeit (Montag, 08.02.)
Ich hatte seit meiner Ankunft in London eigentlich nur auf der Arbeit programmiert und das dementsprechend auch nur in Swift. Erst am Sonntag hatte ich wieder ein paar Stunden in Visual Studio und C# verbracht und das sorgte am Montag für eine Menge Verwirrung, weil ich festgestellt hab, wie viel in C# doch automatisch gemacht wird, was in Swift manuell geschehen muss. Bestes Beispiel sind Listen: Verwende ich in C# eine ObservableCollection, also eine erweiterte Liste, setze diese als Datenquelle für die ListView und füge der ObservableCollection ein Element hinzu, dann aktualisiert sich die ListView von selbst. Bei Swift (das Pendant zu ListView ist TableView) muss ich dafür die Methode tableView.reloadData() aufrufen, wofür ich eine Referenz zu der TableView überall dorthin mitschleppen muss, wo ich die Inhalte der Liste verändere.
Letztendlich bestand der Arbeitstag nahezu stündlich aus einem „Ooooorrrrrrr, warum ist das denn in Swift so umständlich“, daher war ich froh, als er irgendwann vorbei war. Wobei der Anfang wieder interessant war, denn ich war um 10:35 auf Arbeit und wieder als erster. Irgendwann kam zwar der, der so ähnlich ausschaut wie der Rechtsanwalt, aber der hat ja keinen Schlüssel, sodass ich noch ne Viertelstunde warten muss, die ich dann aber ein bisschen an meinen Apps verbracht hab.
Letzte Woche hatte ich mich ja mal umgeschaut, was es so für Ess-Lokalitäten in der Umgebung gibt und mir Wasabi rausgesucht, wo ich am Montag dann auch hingegangen bin. Dabei ging an diesem Tag fast minütlich die Welt unter, sodass ich nen guten Zeitpunkt erwischen musste, um nicht in Regen unterzugehen, was mir aber vergleichsweise gut gelang. Dezent an der Theke überfordert bestellte ich mir Reis mit Chicken Curry. Ich hatte, als ich im Büro ankam, festgestellt, dass die Portion, insbesondere für die £5,45 eine richtig ordentliche Größe hatte, aufgrund des Hungers ging es dann eigentlich. Letztendlich reichte mir die Mahlzeit für den ganzen restlichen Tag.
Auf dem Heimweg ging ich noch beim LIDL vorbei, da ich mich wieder ein bisschen mit Frühstückszeugs eindecken musste. Dazu gehörten dieses Mal zwei Brötchen und eine kleine Packung Sonnenblumenbrot (?).
Am Abend gesellte ich mich zum Rest der WG und wir haben „University Challenge“ geschaut, eine Quizshow, bei der zwei Teams zu je vier Leuten aus Universitäten gegeneinander antreten und mit Fragen aus allen Wissensgebieten bombardiert werden. Ich hatte ja allgemein ein bisschen Schwierigkeiten, den Fragen zu folgen um diese zu verstehen, insbesondere wenn da viele Fachbegriffe vorkamen, da war für das Nachdenken über mögliche Lösungen gar keine Zeit mehr. Die Teilnehmer sahen – sagen wir es einfach – auch aus wie klischeehafte Studenten eines höheren Bildungsgrades bis auf einen, der auch für den besten Moment sorgte: Der Moderator wollte drei Staaten in den USA genannt bekommen, die mehr als ein s im Namen haben und wo es einen gleichnamigen Fluss gibt. Er drückte direkt und antwortete „Mississippi“, was zwar nicht falsch war, allerdings wollte der Quizmaster ja drei Staaten genannt bekommen 😀
Tag 9 – Durststrecke? (Dienstag, 09.02.)
Während ich an den anderen Tagen eigentlich immer wach geworden bin, als sich die anderen Mitbewohner fertig gemacht haben, war dies am Dienstag anders: Mit einem kleinen Schock bin ich gegen 8:45 wach geworden (normalerweise fang ich so um spätestens halb an, mich auf den Weg zur Dusche zu machen). Als wäre das nicht genug, gab es an dem Morgen auch kein warmes Wasser, dessen Ursache ich zuerst in den Bauarbeiten an der Hauptstraße vermutete, dessen eigentlicher Grund aber eine über die Jahre mitgenommene Therme war. Da einer der Bewohner diese Woche frei hatte, konnte er mir zum einen den Trick zeigen, wie man das warme Wasser wieder zum Fließen bekommt und mir zum anderen so zumindest noch eine vernünftige Rasur ermöglichen 😀
Auf der Arbeit war ich dann kurz vor 11, wobei ich nicht der erste, aber auch nicht der letzte war. Seit dem Dienstag ist mir das jetzt aber eigentlich egal, weil ich (vorerst temporär) eine Eintrittskarte für den „Keller“ und einen Schlüssel fürs Büro hab, was bedeutet, dass ich mich morgens nicht mehr im Gästebuch eintragen muss. Auf dem Weg zur Arbeit hatte ich mir noch für Dienstag und Mittwoch was zu Essen gekauft, was für Dienstag wieder so ein langes Baguette war. Zur Abwechslung waren es für Mittwoch so zwei belegte Toasthälften (diese Ecken), was aber daran lag, dass ich beim Stammtisch am Mittwoch eh was essen würde.
Die Arbeit am Dienstag war unspektakulärer wie am Montag und ich hatte mich weniger wegen Swift beklagt. Was ich allerdings sehr wohl hatte, war eine kleine Durststrecke, denn ich konnte dem Feierabend mit Freude entgegensehen und die Motivation hielt sich absolut in Grenzen. Das ist glaube ich auch die Sache, warum ich nicht dauerhaft in einem Unternehmen an einer App arbeiten könnte – es würde mir irgendwann einfach total langweilig werden. Die Pause wurde dann auch ne Dreiviertelstunde lang und ich nutzte sie, um ein bisschen an meiner Jodel-App weiterzuarbeiten, damit diese auch irgendwann mal fertig wird. Konkret ging es darum, das lange gedrückt halten eines Jodels mit Bild zu erkennen, da per default Bilder ja verschwommen angezeigt werden und erst nach längerem Halten das volle und scharfe Bild erscheint. Zwar gibt es für XAML-Objekte die Holding-Eigenschaft, doch funktioniert diese natürlich nicht mit der Maus, sodass ich das am Dienstag fürs erste mit einem GestureRecognizer-Objekt gelöst habe.
Nach dieser Pause verging die Arbeitszeit dann auch wieder schneller und kurz vor sieben machte ich dann Feierabend, nach dem es auch relativ schnell nach Hause ging. Den restlichen Abend nutzte ich ein bisschen fürs Organisieren meines ersten Wochenendausflugs.
Tag 10 – Das letzte große Geheimnis des Single-Daseins? (Mittwoch, 10.02.)
Am Mittwoch morgen musste ich mich dann zwangsweise mit dem beschäftigen, was ich gerade als (mein) letztes großes Geheimnis des Single-Daseins betitelt habe, auch wenn die Formulierung eigentlich falsch ist, weil das Verlassen dieses Daseins das letzte große Geheimnis darstellt. Wie dem auch sei, ich musste Wäsche waschen 😀
Dies ist genau deshalb ein Geheimnis, weil ich mich zu Hause darum nie sonderlich gekümmert hab – Hotel Mama eben 😀 (okay, ich gebe zu, meine Haushaltsaufgaben waren eben woanders angesiedelt).
Da ich viel mehr dunkle Sachen hab, war es nach anderthalb Wochen nicht schwer, damit die Waschmaschine voll zu bekommen. Waschmittel eingefüllt ging es nun darum, das richtige Programm einzustellen. Das war auch so ein Moment, wo ich mich fragte, warum man die Welt komplizierter machen muss, als sie schon ist: Insgesamt konnte man aus einem Dutzend von Programmen wählen, deren Bedeutung sich mir selbst mit den Erklärungen von Johanna (die sich wie immer köstlich über meine Unwissenheit amüsierte) nicht erschloss. Wir sind im Jahre 2016 und haben selbstfahrende Autos, da sollte eine Waschmaschine doch wohl erkennen können, welches Programm für die eingelegte Wäsche das beste ist…
Am Ende wählte ich das markierte Programm, welches mir auch die Vermieterin am Einreisetag gezeigt hatte ganz einfach deshalb, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Dabei handelte es sich letztendlich um die Quick Wash, wie mir der Mitbewohner, der die ganze Woche frei hatte, dann verriet.
Ich nutzte die Waschzeit, um zu frühstücken und hängte danach die Wäsche auf. Da die Wohnung vergleichsweise klein ist, hängt die zu trocknende Wäsche in der Küche über dem Frühstückstisch, was aber den Vorteil hat, dass man die Sachen aus der Waschmaschine direkt aufhängen kann, ohne damit quer durch die halbe Welt laufen zu müssen – in dem Falle ist es nämlich nur rund ein Meter.
Nach dem ganzen Spektakel ging es auf zur Arbeit. Ich lernte heute die Picker View kennen, mit der man zum Beispiel die Datumsauswahl realisieren kann und arbeitete mich in meinem Projekt weiter vor. Zur Mittagspause gab es das am Montag gekaufte Toastdreieck, was im Nachhinein doch etwas wenig war. Ich wollte an dem Tag bewusst nichts großes zu Mittag essen, weil es am Abend wieder auf den Stammtisch ging.
Darüber hinaus nutzte ich die Pause um wieder an der Jodel-App weiterzuarbeiten. Ich weiß nicht mehr genau, was ich machen wollte, aber ich stellte beim Testen fest, dass beim Öffnen eines Jodels, was nun über den GestureRecognizer gelöst wird und nicht über das Tapped-Event, beim anschließenden Zurückgehen zur ListView die Scroll-Position nicht mehr korrekt gemerkt wird. Also warf ich das am Dienstag programmierte wieder komplett über den Haufen und löste das Erkennen, ob man lange auf ein Bild drückt, nur mit den OnPointerPressed-, OnPointerExited- und OnPointerReleased-Methoden kombiniert mit einem Task.Delay(), während das Tapped-Event wieder zum Öffnen verwendet wird.
Nach der Arbeit ging es wie bereits erwähnt dann wieder auf den Stammtisch. Dieses Mal waren weniger Leute da und irgendwie saß ich zu Beginn auch zwischen zweien, die zwar sehr gut mit sich kommunizierten, aber was die Themen angeht, so gar nicht aus meiner Welt waren. Für den weiteren Verlauf änderte ich das aber bewusst, sodass es doch noch ein netter Abend wurde. Zu Essen gab es Burger mit Chips und dazu Cola, an der Kasse berechnete die Frau mir die Chips aber nicht, wie mir erst später aufgefallen ist… 😀 (oder die sind da mit drin und ich hab das falsch verstanden)
Tag 11 – Ööööööh (Donnerstag, 11.02.)
Der Titel des Abschnitts sagt eigentlich alles darüber aus, denn ich schreibe diesen Teil am Sonntag Nachmittag und wer mein Kurzzeitgedächtnis kennt, weiß wie viel ich da jetzt noch zusammenbekomme, aber ich versuche es mal… 😀 Also – was ich am Donnerstag auf jeden Fall erledigen wollte oder musste, war Geld wechseln, bzw. abheben. Ich hatte mir zwar 250 Euro aus Deutschland mitgenommen, doch viel war davon nun nicht mehr übrig. Nach dem Frühstück und dem Weg zur Arbeit war die Mittagspause die beste Zeit, um mich darum zu kümmern und nach langer aber doch eher hoffnungsloser Recherche hatte ich mich einfach dazu entschieden, zur HSBC-Bank auf der Great Portland Street zu gehen. Dort konnte ich mit meiner Karte auch Geld abheben, wobei der Automat offensichtlich auf £300 begrenzt war und – nur £10-Scheine ausgeben konnte. Also verließ ich die Bank mit 30 £10-Scheinen und einer explodierenden Hosentasche. Auf dem Rückweg zur Arbeit nutzte ich die Gelegenheit und schaute bei dem Laden vorbei, wo ich mir vergangene Woche mit dem Italiener das Sandwich gekauft hatte. Heute nahm ich hier jedoch eine Portion Spaghetti with meat balls mit.
Die Arbeit verlief unspektakulär; da mir nur noch eine View wirklich fehlt, hatte ich damit angefangen, alle Views durchzugehen und so anzupassen, dass sie auch auf dem iPhone 5 gut aussehen, da hier offensichtlich in erster Linie für das iPhone programmiert wird. Hier muss ich sagen, dass Windows 10 mit dem Skalierungslayout echt um einige Universen besser ist, da ich dort im Vergleich zu iOS nie etwas spezifisch für nur eine Auflösung anpassen musste. Allgemein finde ich es sehr ungewohnt, dass wenn ich bei iOS einem Element einen Height-Constraint zum Beispiel von 300 setze, das Element immer eine Höhe von 300 hat und hier kein wirklicher Bezug zur Bildschirmhöhe und keine automatische Skalierung vorhanden ist.
Am Abend bastelte ich, wenn ich mich korrekt erinnere, an meiner Jodel-App weiter und schaute irgendwann dann auch die Folge Der Lehrer des Abends nach, die wirklich sehr ergreifend war.
Tag 12 – Wieder Wochenende 🙂 (Freitag, 12.02.)
Am Freitag morgen war die Wäsche soweit trocken, dass ich sie aus der Küche abhängen konnte. Zum Bügeln kam ich an der Stelle leider nicht wirklich, weil der dritte der WG ja die ganze Woche frei hatte und ich das lieber in Ruhe machen wollte.
Auf der Arbeit war der Italiener heute nicht da, da er sich einen freien Tag genommen hatte. Der ganze Rest bis auf den Chef ist am Mittag gemeinsam zu Pret A Manger gegangen, dem gefühlten Stammlokal von dem, der so ausschaut wie der Rechtsanwalt, dessen Idee das Hingehen dorthin übrigens auch war. Sein Lieblings-Wrap war nicht mehr vorhanden, während meine Wenigkeit sich für einen Chicken Wrap entschied, die anderen zum größten Teil für einen Salat oder so, wobei ich doch etwas Warmes zum Mittag brauche. Wir hatten uns in den Meeting-Fluren hingesetzt und gegessen und dabei über das Wochenende und die Pläne der Kerle am Valentinstag gesprochen – wo ich ja bekanntlich nicht mitreden kann ^^
Ich setzte während der Arbeit die Anpassungen an das iPhone 5 fort und nutzte die Pause, um bei der Jodel-App das Popup zu erstellen, in welchem dann das Bild eines Jodels in nicht verschwommener Form angezeigt wird. Damit und mit weiteren Baustellen der App beschäftigte ich mich auch am Abend, der bis ein Uhr nachts ging, denn ich wollte die App am Wochenende wirklich mal fertig bekommen.
Auf dem Rückweg war ich noch beim LIDL, denn ich hatte kein Brot o. ä. mehr fürs Frühstück. Nach langer Qual der Wahl entschied ich mich wieder für Toasts, wobei ich dieses Mal andere probieren wollte – was sich im Nachhinein als fataler Fehler rausgestellt hatte, doch dazu kommende Woche mehr (jep, das ist ein Kliffhänger 😀 ).
Tag 13 – Rugby (Samstag, 13.02.)
Da ich während der Recherche in der Woche nichts besonderes gefunden hatte, hatte ich am Samstag fast wieder überlegt, gar nichts zu machen und stattdessen die App fertig zu programmieren. Jedoch gab es von einem aus der Stammtisch-Runde vom Mittwoch die Einladung, mit ihm das Rugby-Spiel des Six Nations Cups zu schauen, dem ich dann spontan zusagte, auch wenn ich in meinem Leben noch nie Rugby geschaut hatte und mich solche Sportarten eigentlich nicht interessierten – aber man muss ja seinen Horizont erweitern und so.
Das Pub, in dem wir uns getroffen haben, hörte auf den eleganten Namen The Elephant and Castle und war in South Kensington angesiedelt. Da an dem Wochenende einige Underground-Linien nicht fuhren (u. a. Circle gar nicht und District nur teilweise), musste ich mit der Victoria bis Oxford Circus und dann mit der Central Line bis Notting Hill Gate fahren. Normalerweise wäre ich mit der Circle oder District Line bis High Street Kensington gefahren, wo das Pub direkt um die Ecke gewesen wäre.
So hatte ich aber trotz des Nieselregens die Möglichkeit, ein neues Stück von London zu erkunden und ich muss sagen, Kensington hat was. Von Notting Hill Gate aus ging es die Kensington Church Street Richtung Süden und diese Straße geht leicht bergab und machte dann irgendwann eine S-Kurve und in diesem Moment habe ich mich ein bisschen wie in Monaco gefühlt, keine Ahnung warum.
Das Pub selbst war kleiner als erwartet, ich persönlich hatte damit gerechnet, dass das so Public Viewing-Ausmaße hat, wie wenn man in Deutschland die Fußball-WM verfolgt, dabei waren wir eigentlich die einzigen, die das Spiel geschaut hatten. Wir waren aber nicht zu zweit, sondern am Ende doch zu sechst, da noch zwei vom Stammtisch dazugekommen waren und eine der beiden gleich zwei Begleitungen mitgebracht hatte. Einer davon konnte kein Deutsch, ansonsten haben wir uns zum größten Teil auf Deutsch unterhalten, insbesondere was das Erklären der Regeln anging. Die habe ich zumindest im Ansatz mitgenommen und auch verstanden, insgesamt war mein Eindruck durchaus positiver als erwartet und das Spiel interessanter als Fußball, was ja eher weniger mein Bereich ist.
An Speise hatte ich mir ne Portion Pommes gegönnt, zu der gab es ein kleines Brett mit unterschiedlichen Soßen drin. Bei einer davon (die Packung war rot) kam etwas farbloses raus, wo ich von der Packung her eher mit etwas scharfem gerechnet hatte, was auch der Grund war, warum ich sie probieren wollte. Es stellte sich aber heraus, dass das Essig war. Und, dass sich das Schälchen mit Mayo hinter dem Pommes-Schälchen versteckt hatte… 😀 An Trank hatte ich Doom getrunken, eine Biersorte, die ich am Ende beim Rückweg dann doch ganz ordentlich merkte, aber sie schmeckte ganz lecker.
Das Spiel (mir fällt grad auf, dass ich die Mannschaften noch gar nicht erwähnt habe; das war Schottland gegen Wales und auch wenn Schottland in der ersten Halbzeit gut mithalten konnte, entschied Wales das Spiel am Ende mit 27:16 für sich) endete gegen 18:15, wobei wir dann noch ein bisschen quatschen. Ich glaube, gegen irgendwas nach 20 Uhr müsste ich zu Hause gewesen sein, wo ich dann auch relativ zeitig schlafen ging, weil ich unfassbar müde war.
Tag 14 – Happy New Year (Sonntag, 14.02.)
Dann stand auch schon Sonntag an. In seines Zeichen zwar Valentinstag, doch diese Tatsache versuchte ich bestmöglich zu ignorieren. Wobei selbst wenn ich es nicht getan hätte oder dabei keinen Erfolg gehabt hätte, wäre dieser Valentinstag nicht schlimmer gewesen, wie der im Vorjahr, weil das ist rein praktisch gar nicht möglich.
Allerdings war nicht nur Valentinstag, sondern auch neues Jahr. Also nicht im europäischen Raum, sondern im asiatischen oder besser gesagt chinesischen, was ich nutzte, um mir die Feierlichkeiten auf dem Trafalgar Square und in Chinatown mal anzuschauen. Insgesamt war offensichtlich die halbe Stadt für den Autoverkehr gesperrt und auch rappelvoll. Also so voll, dass die Gamescom dagegen selbst am Samstag ziemlich leer wirkt. Dies wurde insbesondere an der Underground-Station Leicester Square, wo ich ausgestiegen bin und mich mit ein paar Leuten von Samstag getroffen habe, spürbar, denn dort hatte ich teilweise tatsächlich etwas Platzangst und das hatte ich bisher noch nie so wirklich.
Wir hatten uns an dem Tag erst gegen 14:30 getroffen, womit wir die Parade um 10 leider schon verpasst haben. Trotzdem haben wir uns ein bisschen von der Show auf dem Trafalgar Square angeschaut und dann Chinatown etwas erkundet. Am Ende haben wir uns zum Aufwärmen – es war ziemlich kalt an dem Tag – dann in ein Café gesetzt, wo ich mir eine heiße Schokolade gegönnt hatte.
Irgendwie kamen wir dann am Oxford Circus an, von wo es dann wieder heim ging. Zu Hause machte ich mir dann noch die zweite Mini-Pizza warm. Dieses Mal aber nicht in der Mikrowelle, sondern im Ofen und auch wenn ich die Einstellungen am Ofen immer noch nicht wirklich verstehe, hatte ich am Ende die Pizza knusprig warm bekommen mit geschmolzenem Käse drauf. Das hat jetzt auch ein Foto zum Abschluss verdient 😀